Mit dem abscheulichen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist der Krieg nach Jahrzehnten des Friedens in Europa zurückgekehrt. Mit ihm geht nicht nur sinnloses menschliches Leid, Tod und Verwüstung einher, dieser Krieg hat auch das Potential die Stabilität Europas dauerhaft zu bedrohen. Zerbricht das europäische Miteinander sind auch Demokratie, Freiheit und wirtschaftliche Prosperität in Gefahr.
Die Soziale Marktwirtschaft hat sich demgegenüber immer auch als europäisches Friedensprojekt verstanden. Um nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs den Wiederaufbau von Wirtschaft und Gesellschaft voranzubringen, war es unter anderem notwendig, auch die Aussöhnung in Europa zu schaffen. Alfred Müller-Armack war ab 1958 Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten im Bundeswirtschaftsministerium und ein stets unermüdlicher Streiter für die europäische Idee.
Gerade jetzt müssen wir auf den Dialog in Europa setzen. Im kommenden Jahr werden wir die Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft vor 75 Jahren feiern. Lassen Sie uns aber nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern lassen Sie uns engagiert und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken: mit den europäischen Staaten als Gemeinschaft und der Sozialen Marktwirtschaft als eine Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt versöhnende Idee. |
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